25.000 Umdrehungen pro Minute, und das im Jahr 1952… Der SOCEMA-Grégoire ist eine absolute Rarität aus jener Zeit, als man mit Gasturbinen in Automobilen experimentierte. Unser www.O-Y-App.com -Spezi Fredy Pillinger aus der Schweiz hat uns schon jede Menge interessante Fotos geschickt; hier nun eine Superrarität, wohl aus dem Museum in Le Mans, vielen Dank dafür!
Eine Ausgabe ganz nach unserem Geschmack! Austro Classic 6/2015
Die letzte Ausgabe der Austro Classic für das Jahr 2016 ist ganz nach unserem Geschmack gelungen! Mit tollen Geschichten. Lesen Sie auf zwölf Seiten alles über die BMW Isetta und ihre Derivate, besuchen Sie im Anschluss das BMW Museum und lesen Sie die Berichte über viele schöne Veranstaltungen aus der österreichischen Club- und Oldtimerszene.
Bizzarrini 1900 GT, der schönste Klassiker auf der Essen Motorshow 2015
Der schönste Oldtimer der Essen Motor Show 2015 ist ein Bizzarrini GT Europa aus dem Jahr 1969. Eine internationale Fachjury wählte den italienischen Sportwagen des Händlers Klima-Lounge zum schönsten und elegantesten Klassiker aus dem Angebot im Classic & Prestige Salon in Halle 1. Zur Preisverleihung in der Messe Essen trafen sich: Eduard Michel Franssen, Projektleiter S.I.H.A. Ausstellungen Promotion; Stefan P. Eck, Projektleiter S.I.H.A. Ausstellungen Promotion; Marianne Franssen, S.I.H.A. Ausstellungen Promotion; Maikel de Munnik, Taxateur, Specialist & Adviseur Antieke, Klassieke en Exclusieve Automobielen; Johannes Hübner, Pressesprecher S.I.H.A. Ausstellungen Promotion; Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer Messe Essen; Rudolf Jelinek, Bürgermeister der Stadt Essen; Alexander Hemsing, Klima-Lounge; Emanuel Patesan, Eberhard Macziol Counsult.
Ford Taunus Transit – der VW-Konkurrent aus Köln-Niehl
Alfred Haesner, der Konstrukteur des VW Transporters, wechselte 1952 zu den Ford Werken in Köln und stellte dort einen Konkurrenten zum VW Bus Typ 2 auf die Räder. 1953 erschien der Ford FK 1000, wobei die Zahl für eine ganze Tonne Nutzlast stand. Ausgerüstet mit einem 1,2 Liter-Frontmotor mit 38 PS, hatte der Hecktriebler die damals weit und breit stärkste Motorisierung. Die Karosserien wurden bei Drauz in Heilbronn gebaut, jener Firma, zu der man schon in den 30er Jahren enge Beziehungen gepflegt hatte. 1955 erhielt der FK den 1,5L-Motor mit 55 PS, spätestens da erhielt der Transit den Spitznamen „Renntransporter“. 1958 wurde die Nutzlast wahlweise auf 1250 kg angehoben. Sehr vorteilhaft wirkte die ebene Ladefläche mit großer Heckklappe und Seitentür, die es ermöglichten, den Transit mit einer Europalette zu beladen. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem VW war die Wasserkühlung, die eine vernünftige Heizleistung liefern konnte. Allerdings hatte er auch seine Nachteile. Der schwere Motor auf der Vorderachse ließ den unbeladenen Transit im Rückwärtsgang hoppeln wie ein Hase, außerdem verschliss unter dem Gewicht mit Vorliebe das unterdimensionierte Lenkgetriebe, heute ein enorm gefragtes Ersatzteil! Von 1961 bis 1965 hieß der FK (Ford Köln) schließlich Taunus Transit, weil die späten größeren Ford „FK“ LKW einen schlechten Ruf genossen, der mit Motorproblemen zusammenhing. Dieses Pfund wollte man dem beliebten kleinen Transporter nicht mehr mit anhängen. Im Dezember 1965 lief der letzte Kastenwagen in Köln-Niehl vom Band.
Der beliebte „Fischkopp“ aus Hannover
Zu den beliebtesten kleinen LKW des späten Wirtschaftswunders gehörten die Hanomag aus den Serien Kurier, Garant und Markant. Ihr leicht schlechtgelauntes Fischmaul gab ihnen bald einen Spitznamen mit, der ihrer Popularität keinen Abbruch tat.
PUCH P 800 – Der stählerne Elefant
Der Dampfhammer aus den Alpen, die Puch P 800 mit Vierzylinder-V-Motor von 1936. Dieses erstaunliche Motorrad mit 170 Grad-Zylinderversatz, also quasi fast ein Boxer, scheiterte nach der Übernahme Österreichs durch die Nazis an der Politik. Es war der sogenannte Schell-Plan, nach Oberst Adolf von Schell (1893-1967), der die Produktlinien vereinfachte, um die Aufrüstung der Wehrmacht zu erleichtern. Die Puch P 800 wurde in diesem Rahmen gesetzlich verboten, weil die großen Maschinen einzig von BMW und Zündapp geliefert werden sollten.
Die friedliche bunte Vielfalt bewahren
Nach der Sprachlosigkeit zur Katastrophe von Paris: Die bunte Vielfalt ist es, die wir an der internationalen Oldtimer-Szene so sehr schätzen. Auch wir von der O-Y-App.com haben digitale Freunde auf der ganzen Welt, in allen Erdteilen. Dafür sind wir sehr dankbar. Es ist zugleich eine gute Hoffnung. Gibt es etwas Friedlicheres als einen Teilemarkt wie die Veterama, wo die ganze Welt zusammenkommt, um gemeinsam ihrem harmlosen Hobby zu frönen? Alle Sprachen sind dort willkommen. Und die bunte Vielfalt ist auch das, was wir bewahren müssen. Offen bleiben! Empathie bewahren!
Essen Motorshow: Mehr als 250 auserlesene Klassiker im Verkauf
Krönender Abschluss der Oldtimer- und Klassik-Saison: Bei der 48. Essen Motor Show vom 28. November bis 6. Dezember (27. November: Preview Day) setzt auch in diesem Jahr der Classic & Prestige Salon – als eine der wichtigsten deutschen Klassiker-Messen – das Highlight zum Saisonfinale. Mehr als 250 auserlesene automobile Klassiker stehen bei über 25 der renommiertesten internationalen Klassiker-Händler in Halle 1 der Messe Essen zum Verkauf. Der Titel „Internationale Verkaufsmesse für Oldtimer, Young Classics, Historik- Motorsport, Classic- und Prestige-Automobile“ beschreibt das umfassende Angebot dieser Messe in der Messe sehr treffend. Es reicht vom mehrere Millionen Euro teuren Ferrari bis hin zum gut erhaltenen VW Golf GTI aus den 1970er- bis 1990er-Jahren. Das Gros des Angebots und der Schaustücke besteht – dem Thema der Essen Motor Show entsprechend – aus Klassikern mit ausgesprochen sportlichem Touch.
125. Geburtstag. Unvergessen, Konsul Borgward!
Heute vor 125 Jahren, am 10. November 1890, wurde Carl Friedrich Wilhelm Borgward in Altona bei Hamburg geboren. Der Sohn eines Kohlenhändlers studierte Maschinenbau und stieg als Konstrukteur schon bald in eine kleine Kühler-Fabrik ein, die ab 1920 seinen Namen tragen sollte. 1924 entstand der „Blitzkarren“, ein Mini-Transporter, ab 1931 wurden erste kleine PKW gebaut. Bald kaufte er die Goliath-Werke und wurde so erfolgreich, dass er 1931 die angeschlagenen Hansa-Lloyd-Werke erwerben konnte. Die staatliche Förderung ab 1933 war auch für Borgward von Vorteil – 1944 hatten die Werke 9000 Beschäftigte. Allerdings wurden die Fabriken im Krieg fast vollständig zerstört und C.F.W. Borgward wurde als Industrieller interniert. Drei Jahre später ging der fast 60-Jährige an den Wiederaufbau und schuf mit den Borgward-Goliath-Lloyd Werken schon bald ein Sinnbild für das Wirtschaftswunder.
Urban Priols Ford Cortina für den guten Zweck…
Für den guten Zweck wechselte am Sonntag der Ford Cortina den Besitzer, den Kabarettist Urban Priol bei der 1. Sauerland Klassik gestiftet hatte. Die dunkelgrüne Limousine von 1963 erbrachte in einer Online-Auktion 7140 Euro, die nun an „Kinder im Aufwind“ übergeben wurden, um dort für schnelle Hilfe ohne bürokratischen Umweg zu sorgen. Diese segensreiche Initiative ist in Attendorn beheimatet, wo die schöne Genussrallye für drei Tage ihren Start- und Zielpunkt hatte. Die 1. Sauerland Klassik findet somit einen wunderbaren Abschluss, wobei auch schon vorher einfach alles gepasst hat. Selbst die großen Fachmagazine wie Oldtimer-Markt und Motor-Klassik waren über mehrere Seiten des Lobes voll.