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Kontakt zur Oldtimer Youngtimer App Dieter Gandras
Am Losenberg 13
59939 Olsberg
Tel. 02904 976761 /
Mobil 0175 3487484
E-Mail: kontakt@dieter-gandras.de

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Moped – Das Klassiker-Magazin der Oldtimer-App.com https://www.oldtimerapp.com Aktuelles zu Oldtimern und Youngtimern Sun, 24 May 2020 17:38:32 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4.16 Das Oldtimer- und Technikmuseum „ZYLINDERHAUS“ in Bernkastel – Kues an der Mosel https://www.oldtimerapp.com/?p=2453 https://www.oldtimerapp.com/?p=2453#comments Fri, 01 May 2020 16:54:24 +0000 http://www.oldtimerapp.com/?p=2453 +++WIEDERERÖFFNUNG+++
Liebe Gäste & Freunde,
nach reiflicher Überlegung und Prüfung der Auflagen seitens der behördlichen Verordnungen haben wir uns für unsere Freunde, wie auch für unser Team und das Zylinderhaus, dazu entschlossen unser Museum und unseren Biergarten am 29.05.2020 ab 11 Uhr wieder zu öffnen.
Selbstverständlich gelten auch in unserem Hause die bekannten Bestimmungen:
– Registrierung mit Ihren persönlichen Daten als Gast im Biergarten (unter Einhaltung der DSGVO)
– Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (am Tisch dürfen Sie diese abnehmen)
– Einhalten des Mindestabstands von 1,5m zu anderen Gästen und unserem Personal
– Nutzung der angebotenen Desinfektionsmöglichkeiten
Wir freuen uns endlich wieder an die Arbeit gehen zu können und ganz besonders freuen wir uns auf Ihren Besuch
Euer Zylinderhaus Team

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In einer neu gebauten kaiserlich anmutenden Industriekathedrale mit stolzen Backsteinfassade logiert das Museum Zylinderhaus und präsentiert historische Fahrzeuge und Technik auf drei Etagen.
Das Museum lädt ein, zu einem Erlebnis ganz im Sinne der Nostalgie und Liebe zum historischen Automobil. Im inneren wird der Besucher in die gute alte Zeit versetzt!

Vom Audi 100 Cabriolet Crayford sind von 1973 bis 1975 nur 9 Exemplare in England gebaut worden.

DAS LEBEN VON DAMALS HEUTE ENTDECKEN
Neben Autos und Motorrädern gibt es noch mehr zu sehen: Tauchen Sie ein in die Ver-gangenheit und schlendern Sie durch authentische Straßen, vorbei an der kleinen Dorf-apotheke und dem Tante Emmaladen um die Ecke. Für große Begeisterung wird das Elektrofachgeschäft und ein Spielzeugladen mit ihren typischen Merkmalen sorgen. Die Zeitreise im Zylinderhaus ist nicht nur für Oldtimer-Liebhaber ein ganz besonderes Erlebnis.

Das Zylinderhaus verfügt über eine sehr große Sammlung von Motorrollern der 1950er und 1960er Jahre.

VOM WIRTSCHAFTSWUNDER UND DEM AUFBRUCH INS KLEINE PRIVATE GLÜCK
Die 1950er und 1960er Jahre – Zeit des Aufschwungs, der Veränderung. Die Erinnerung an diese Zeit voller Genuss und neuer Lebensfreude zieht viele Menschen in ihren Bann – im Zylinderhaus wird dieses Gefühl wieder erlebbar. Kleinfahrzeuge wie das Goggomobil und die BMW Isetta erlebten einen wahren Nachfrageboom. Stimmungsvoll inszeniert lassen sich die Fabrikate der deutschen Automobilgeschichte im Zylinderhaus bestaunen.

Die vier Ringe entstanden als Zeichen für die Fusion der vier sächsischen Automobilfirmen Audi, DKW, Horch und Wanderer zur Auto Union AG

DAS MUSEUM FÜR EIN GANZES LEBENSGEFÜHL
Erleben Sie eine Reise durch 90 Jahre deutsche Automobilgeschichte: vom luxuriösen Horch 8-Zylinder aus dem Jahr 1937, über den ersten Sportwagen aus Kunststoff, einem DKW Monza von 1957, bis hin zu Fahrzeugen aus den 1970er Jahren. Ein Erlebnis ganz im Sinne der Nostalgie und Liebe zum historischen Automobil. Auf drei Ausstellungsebe-nen kann der interessierte Besucher die Entwicklung verschiedenster Epochen erleben. Mehr als 100 Autos, Motorräder und Transporter – Alltagsgefährte und Meilensteine – glänzen im Zylinderhaus um die Wette.

Prototyp des Flugzeugingenieurs Friedrich Eugen Maier mit selbsttragender Karossierie, Baujahr 1935.

IHR FREUND UND HELFER
Besuchen Sie das Zylinderhaus und erleben Sie die Ausstellung multi-medial!
Mit Hilfe der Zylinderhaus App entdecken die Besucher Bilder, Videos und weiteres um-fangreiches Hintergrund-Material zu den Ausstellungsstücken.
Die Zylinderhaus- App gibt es im iOS App-Store und Google Play Store zum kostenfreien Download!

Das pure Lebensglück in den 1960 Jahren – Campingurlaub in Italien oder am Plattensee…

DER ZYLINDERHAUS MITTAGSTISCH
Auf dem Museumsgelände befindet sich auch ein Restaurant mit Biergarten, der auch einen Mittagstisch wechselnde Gerichte anbietet. Besonderen Wert wird auf eine frische und abwechslungsreiche Küche gelegt.

Das Zylinderhaus verfügt über eine sehr große Sammlung von Zweirädern.

TAGUNGEN UND EVENTS
Von Seminaren und Tagungen über Feiern, Bankette und Oldtimer- und Youngtimertreffen verschiedenster Größenordnung bietet das Zylinderhaus für jeden Anlass das passende Ambiente. Neben dem Restaurant besitzt das Zylinderhaus einen Tagungs- und Eventbereich bis zu 300 Sitzplätze und individuelle Tischarrangements für alle Gelegenheiten.

Tauchen Sie ein in die Vergangenheit und schlendern Sie durch authentische Straßen, vorbei an der kleinen Dorfapotheke dem Tante Emmaladen und dem zeitgenössischen Kiosk.

Zylinderhaus
Adolf-Kolping-Straße 2
54470 Bernkastel-Kues

https://www.facebook.com/zylinderhaus/

www.zylinderhaus.com

Der „Museumsschrottplatz“ in der 3. Etage des Museums.

Mit wie viel Liebe zum Detail das Museum geschaffen wurde, erkennt der Besucher selbst am sonst so alltäglichen Waschbecken.

DKW 3=6 Universal (Typ F94), Baujahr 1955 bis 1959.

Dem DKW 1000 SE Coupé Fissore wurde zunächst in Italien und in den Jahren 1964-65 in Argentinien gebaut. Gesamtstückzahl 7091 Exemplare.

Horch 930 V als Limousine mit einem von Fritz Fiedler konstruierten V8-Motor mit 3,5 Liter Hubraum und 82 PS, Baujahr 1937-1938.

Die Wiener Firma Lohner baute ab 1950, der L125 Dynastarter wurde von 1954 bis 1966 in Österreich gebaut.

Fahrzeuge der Firma Borgward, zu denen auch Lloyd und Goliath gehörten.

 

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Die goldenen 1920er Jahre https://www.oldtimerapp.com/?p=2397 https://www.oldtimerapp.com/?p=2397#respond Tue, 07 Jan 2020 16:31:45 +0000 http://www.oldtimerapp.com/?p=2397 2020 prangte morgens in bedeutenden Zahlen auf dem Bildschirm des Handys. Ein neues Jahrzehnt und in den Tagen vor Silvester vernahm man den Ruf der goldenen 1920er Jahre in Erwartung auf das, was das Erbe der Dekade vor 100 Jahren vielleicht versprechen mag.

Die 1920er standen ab ihrer Mitte für den wirtschaftlichen Aufschwung und die Blütezeit der deutschen Kunst, Kultur, Wissenschaft und Mobilität. Ein Zeitalter ungeheurer Innovationen und es scheint, als ob Leben und Mobilität untrennbar miteinander verbunden wären. Fahrzeuge wurden erschwinglich, kostete ein Opel „Laubfrosch“ anfangs noch 4.500 Rentenmark, drückte das Fließband den Preis auf mittelständische 1.930 Reichsmark.

 

Opel Laubfrosch 4 PS, Baujahr 1924-1931

Mit diesen Gedanken und einer fixen Idee also raus in den klaren und kalten Neujahrsmorgen. Scheune auf und da wartet sie schon – eine FN 350 Sahara von 1928 – das wird ihre Dekade – in 8 Jahren 100! Ihr gebührt die erste Ausfahrt der neuen 20er. Also Spritkanister her, Vergaserdeckel auf und angießen, Choke öffnen und mit einem beherzten Tritt auf den Kicker knattert die „Moulin Rouge“, deren Beinamen sie der freiliegenden Schwungscheibe noch vor der Durchquerung der Sahara verdankte, los.

Sahara? Die französischen Offiziere Bruneteau und Gimie planten 1927 auf Motorrädern die Tanezrouff Wüste (ein Teilstück der Sahara) zu durchqueren und bis nach Dakar zu fahren. Was heut klingt wie zwei hippe Werber, die ihren Job an den Nagel hängen um das große Abenteuer zu suchen, war damals ein noch verrückteres Unterfangen als es das selbst heut noch mit modernster Technik bei der Paris – Dakar ist.

 

Die M 70 war ein wirtschaftliches, technisch einfaches Modell, das später großen Absatz fand und eben zur Massenmotorsierung beitrug. Der seitengesteuerte 350er Blockmotor mit 9 PS und integriertem 3 Gang Getriebe saß in einem Zentralrohrrahmen. Das Kraftstoffgemisch bestellte ein französischer Gurtner Vergaser, den Zündfunken ein Magnetzünder von Bosch. Die Druid-Gabel führte das Vorderrad und verzögert wurde die Fuhre von Klotzbremsen, welche, wie auch der Satteltank nebst aufgesetztem Werkzeugkasten, bereits Mitte der 20er Jahre als antiquiert galten. Über eine Trommelbremse durfte sich der M70 Fahrer erst ab 1928 freuen.

 

Mit größeren Tanks, Tornistern und ihrem einzigen Begleiter, dem belgischen Mechaniker Joseph Weerens, der ebenfalls auf einer M70 fuhr, starteten die drei Anfang April und bereits nur zwei Monate später konnten sie die glückliche Ankunft in Dakar nach Hause melden! Wer nun denkt, die Monsieurs bestiegen zur Rücktour die Eisenbahn, liegt kräftig daneben. Von Dakar ging es per Schiff nach Casablanca, von dort wieder auf Achse nach Oran, von wo per Schiff nach Marseille übergesetzt wurde. Die Heimfahrt durch Frankreich endete nach 8.000 KM wovon allein 6.300 KM durch die Wüste verliefen, im belgischen Herstal, einem heutigen Vorort von Lüttich – dem Geburtsort der Fabrique Nationale (FN).

Der Stolz dieser Leistung fand von nun an im Beinamen der M 70 als „Sahara“ seine Würdigung und ein wenig Pioniergeist liegt auch an diesem Neujahrsmorgen des neuen Jahrzehnts der Luft.

Mit beherzten Gangwechseln der Handschaltung und feinfühliger Zündverstellung geht es über die brach liegenden Felder im Brandenburgischen. Die Knatterbüchse, ein Endschalldämpfer der direkt vorn am Motorblock angesetzt ist, knattert seinem Namen zu Ehren durch die jungfräuliche Stille des erwachenden Jahrzehnts, welches so frisch daherkommt, wie der kalte Fahrtwind im Gesicht. Eine Frische die gern ein Jahrzehnt lang anhalten darf.

In unserer Serie „Die goldenen Zwanziger“, erzählen wir jeden Monat eine Geschichte dieser unglaublichen Epoche und begeben uns auf die Suche nach dem Erbe für die neuen Zwanziger.

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Mit 1,25 PS an den Gardasee – Ein Abenteuer vor 60 Jahren https://www.oldtimerapp.com/?p=1852 https://www.oldtimerapp.com/?p=1852#comments Fri, 30 Jun 2017 10:59:57 +0000 http://www.oldtimerapp.com/?p=1852 Mit etwas Glück kann man ein Flugticket nach Mailand oder Rom schon für dreißig Euro bekommen. Einchecken, abheben, und schon zwei Stunden später ist man in Bella Italia. Als sich der neunzehnjährige Paul Brych aus Südwestfalen hingegen auf den Weg dorthin machte, da dauerte die Reise dann doch noch etwas länger.

Er hatte nämlich keinen weichen Polstersessel im Jet gechartert. Aber er hatte ein Moped. Endlich! Einen nachtschwarzen 1,25 PS-Feuerstuhl, Marke Vaterland aus Neuenrade, hart erarbeitet, bar bezahlt und auf der Langstrecke garantiert schneller als jeder Drahtesel.
Das war 1957, und das erforderliche Fernweh hatte sich dabei portionsweise eingestellt. Vater Paul Brych senior, Jahrgang 1886, hatte sich 1951 mit einem Damenfahrrad ohne Gangschaltung von Attendorn in Westfalen nach München auf den Weg gemacht. Da wollte er eine Tante wieder aufspüren, die in den Wirren der Kriegszeit verlorengegangen war, nachdem sich die Familie aus Breslau auf den rettenden Weg gen Westen gemacht hatte.
Paul Junior machte es dem Vater schließlich in den Ferien nach, und zwar so, wie eine ganze junge Nachkriegsgeneration auf Reisen ging: Mit dem Drahtesel. 1954 ging es das Rheintal hinunter bis nach Mainz. Paul Brych erinnerte sich gern: „In Rüdesheim, da trafen wir ein paar Lehrjungen aus dem Bergbau. Die verdienten auch damals schon richtiges Geld. Und deshalb hatten auch alle ein Moped!“

Das Vaterland-Moped hatte nur einen Direktgang.Man konnte es über eine Annonce in der Zeitung beim Hersteller in Neuenrade bestellen. Die Anlieferung erfolgte zum nächstgelegenen Bahnhof als Stückgut.

Das ging ihm nicht mehr aus dem Kopf und klar, auch das Radeln machte keinen richtigen Spaß mehr. Also wurden die Ärmel ordentlich aufgekrempelt.
Paul hackte Brennholz und sammelte nicht nur Altmetall, sondern auch Pilze und Waldbeeren. „Sieben Zentner. In einem Sommer.“ 1956 war es schließlich soweit. „Heute kaum noch zu glauben, aber mein nagelneues Vaterland-Moped wurde per Bahnfracht fast bis nach Hause angeliefert!“
Die erste längere Fahrt geht gleich bis an den Bodensee. Eine echte Fernreise. Die Schwarzwald-Höhenstraße klingelte damals dem Westfalen in den Ohren wie heute vielleicht noch die Route 66 oder die Carrera Panamericana.
Und dann, hinter den Alpen: Italien! Verheißungsvolle Namen… Limone, Lido, Gardasee… Erste Urlauber hatten von dort ihre nachkolorierte Postkarten von Zitronenbäumen in Landschaften von explodierender Farbfülle geschickt, das Meer so blau wie ein Türkis. Für Paul Brych ganz klar: Da musste er hin. Und es war auch kein Problem mehr.
Er hatte ja ein Moped.
Am 30. Juni 1957 machte er sich morgens um vier mit einem Kollegen auf den Weg. „Der hatte eine NSU Quickly, da stimmte aber was nicht, da mussten wir alle 200, 300 Kilometer den Auspuff abmontieren und ausbrennen, sonst zog die nicht mehr.“ Na ja, wat mutt, dat mutt. Dennoch war das Gespann nach nur 17 Stunden bereits in München angekommen. Schnell frischgemacht in der Bahnhofsmission, und dann nichts wie ins Hofbräuhaus. Drei Liter passten in den Tank, dann passten die gefälligst auch in den Fahrer…
Der nächste Reisetag endete hinter Innsbruck, kurz vor dem Brenner. Nun, und dann ging es bergauf. Und zwar richtig, und das gleich zweimal. „Mittrampeln war da angesagt, das Vaterland-Moped in der günstigen Standardausführung hatte schließlich nur einen einzigen Direktgang… Der Jaufenpass war noch eine grobe Schotterpiste, die bei der Auffahrt zwar beschwerlich, dafür bei der Abfahrt entsprechend halsbrecherisch wurde… Paul fuhr bergab natürlich zum Spritsparen mit abgestelltem Motor, man hatte ja keinen Dukatenkacker in der Satteltasche.
Er erinnerte sich sehr gern an die Fahrt, die genau vor 60 Jahren begann. An die ersten Zypressen seines Lebens, die er zu sehen bekam, oder das ungläubige Kopfschütteln der italienischen Tankwarte, aber auch an das atemberaubende Panorama am Gardasee in einem der heißesten Sommer des 20. Jahrhunderts.
Und das alles mit dem Vaterland-Moped. Mit 1,25 PS, Direktgang und ab dafür.

Abschließend noch die Erinnerung an eine zum Teil so verregnete Rückfahrt, dass die besorgte Wirtin einer Herberge im Inntal ihn schon ob seiner merkwürdigen Krankheit zum Arzt schicken wollte. Als sich jedoch herausstellte, dass die krebsroten Hände nur Folge der im Dauerregen abfärbenden Wollhandschuhe waren, da war die Welt wieder in Ordnung. „Aufgetischt hat die gute Dame, mit Schinken und Käse und Bier und was weiß ich, und das alles inklusive Übernachtung für 3 Mark und 20 Pfennige.“

Paul Brych starb 2009. Dem Heinkel-Stammtisch Südwestfalen bleibt er unvergessen.

Paul Brych, 1938 geboren in Breslau, gestorben in Attendorn-Ennest 2009.

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Mopedwoche in der O-Y-App: Perle, das technische Meisterwerk https://www.oldtimerapp.com/?p=962 https://www.oldtimerapp.com/?p=962#respond Fri, 06 Nov 2015 23:14:18 +0000 http://oldtimerapp.com/?p=962 Mopedwoche in der O-Y-App.com…

Nun gab es schon einige interessante Modelle in unserer kleinen Serie zu sehen. Man muss sich dabei vor Augen halten, dass es nur wenige wirkliche technische Eigenheiten gab. Die meisten kleinen Hersteller setzten auf zugekaufte Aggregate von Sachs und ILO. Nur wenige hatten eigene Motoren, wie Hercules und Zündapp, DKW, Puch und NSU.

Bildschirmfoto 2015-11-06 um 00.46.10

Aus dem Perle-Prospekt der Heinkel-Werke in Stuttgart. Die Fotos stammen aus dem Buch „Heinkel – Roller-Moped und Kabine“ von Dieter Lammersdorf.

Das technisch aber wohl spektakulärste Modell kam aus Stuttgart und wurde von Heinkel gebaut. Die ehemaligen Flugzeugbauer, denen 1939 der erste Flug eines Düsenjets gelungen war, hatten sich auch bei der neuen Moped-Klasse ganz eigene Gedanken gemacht. Berühmt auch für ihre Motoren, vom Einzylinder-Viertakter im Welterfolg-Roller „Tourist“ über die ersten SAAB-Dreizylinder bis hin zum Sechszylinder-Rennmotor im Veritas, wurde auch ein eigenes Aggregat für das Moped, die Perle, konstruiert. Dazu gab es einen hohl gegossenen Aluminium-Rahmen mit integriertem Tank unter dem Sitz, eine im Gussgehäuse mit Ölbad gekapselte Antriebskette mit automatischem Kettenspanner und eine Telegabel für das Vorderrad! Das Moped der Flugzeug-Leichtbauspezialisten wog ganze 33 Kilo und durfte dabei fast 100 Kilo zuladen! Bei einem Verbrauch von 1,2 Litern Gemisch auf 100 km erreichte es spielend 45 bis 50 Stundenkilometer, gern aber auch etwas mehr.

Von März 1955 bis Dezember 1957 entstanden 27.000 Heinkel Perlen. Heute sind sie sehr gesuchte und gut bezahlte Raritäten.

Siehe auch:

http://www.heinkel-club.de/t3/m-l/vehicles/perle.html

http://www.oldtimermuseen.de/heinkelbuch.htm

http://oldtimerapp.com/index.php?menu=3&idFahrzeugFilter=8101&Oldtimer-Modell=Perle

 

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Mopedwoche in der O-Y-App.com: Die Sportmodelle. https://www.oldtimerapp.com/?p=956 https://www.oldtimerapp.com/?p=956#comments Thu, 05 Nov 2015 13:41:42 +0000 http://oldtimerapp.com/?p=956 1953 waren die Mopeds als neue Fahrzeugklasse auf dem Markt erschienen, und es dauerte gar nicht lange, da reichte das normale Allwetter-Rad nicht mehr aus, um Käufer für neue Modelle in die Geschäfte zu locken. Trends mussten her, vor allem auch, um die Jugend zu begeistern. Das war die Geburtsstunde der Sportmopeds ab 1956. M-Lenker, Sportsitbank, hochgelegter Auspuff, alles das, was optisch schneller machte, wurde zum Renner. Eines der bekanntesten Modelle dieser Ära ist die Victoria Avanti (1956-1961), hier in der letzten Ausführung mit Langschwinge an der Vordergabel. Wenn man genau hinsieht, kann man hier den Gipfel des Effekt-Tunings gut erkennen: Der Krümmer des 47ccm-Motörchens teilt sich und „befeuert“ einen Doppelrohrauspuff!!!

Aber nicht nur Victoria, auch andere Hersteller hatte heiße Maschinen. Hier eine kleine Auswahl:

NSU TT

NSU Quickly TT 1960-1961

Rex Riva

Rex Riva

Gritzner Monza

Gritzner Monza, die sich optisch sehr an die Victoria Avanti anlehnt.

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Mopedwoche in der O-Y-App: NSU Quickly https://www.oldtimerapp.com/?p=950 https://www.oldtimerapp.com/?p=950#respond Wed, 04 Nov 2015 01:19:13 +0000 http://oldtimerapp.com/?p=950 NSU hatte die Zeichen der Zeit direkt erkannt und präsentierte zur IFMA 1953 sogleich ein neues Modell vom frisch erfundenen Typus „Moped“. Der Begriff war im Wettbewerb des ILO-Motorenwerkes in Pinneberg entstanden, um das sperrige „Fahrrad mit Hilfsmotor“ loszuwerden. Es war ein harter Konkurrenzkampf. Die Vorkriegsmodelle, meist mit dem 98ccm Sachs-Motor mit 2,25 PS, waren technisch überholt. Längst konnte man vergleichbare Leistungen mit 50ccm erreichen. Um gegen die etablierten Motorrad-Hersteller anstehen zu können, wurde 1953 die „Moped“-Klasse eingeführt, in der auch Fahrradhersteller ihr Glück suchen konnten. Der Boom glich einem Goldrausch, hunderte von Firmen stürzten sich auf den Bereich und bauten eigene Modelle unter Verwendung von Zulieferteilen. Schon zwei Jahre später waren rund 80 Prozent der neuen Hersteller wieder vom Markt verschwunden. Das lag an den Großen, die wie beim VW Käfer unter den Automobilen, durch Großserie die Preise drückten und keinen Raum mehr für die Kleinen ließen. Die NSU Quickly gehört ganz prominent in diesen Reigen der „Killer“. Ausgereift und leicht, billig und zuverlässig, mit einem großen Service-Netz. Ab 1953 wurde sie sofort zum Erfolg. Weiter Modelle schlossen sich an, wie die elegante Quickly L, wie „Luxus“, die vor allem weibliche Interessenten ansprechen wollte. Von allen Ausführungen wurden rund 1,5 Millionen Exemplare gebaut – ein Phänomen der frühen Massenmotorisierung. So suchte der legendäre NSU-Werbestratege Arthur Westrup sogar offiziell nach dem „letzten Fußgänger“, um auch ihm eine Quickly zu verpassen!

NSU Quickly L 1956

Die NSU Quickly L erschien 1956 und sollte mit ihrem Design an einen kleinen Roller erinnern. Vor allem weibliche Kundschaft wollte man damit ködern.

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Moped-Woche bei der O-Y-App.com https://www.oldtimerapp.com/?p=946 https://www.oldtimerapp.com/?p=946#respond Tue, 03 Nov 2015 01:38:24 +0000 http://oldtimerapp.com/?p=946 Moped-Woche bei der Oldtimer-Youngtimer-App! Porsche, Ferrari, Mercedes, Bentley und Bugatti – in den letzten Wochen waren wir auf den großen Messen, und dort regieren schon ziemlich deutlich die feinen Marken.

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Es wird also endlich mal wieder Zeit, unsere Datenbank ein wenig zu erden. Deshalb ist ab sofort Moped-Woche. Begonnen haben wir mit der Zündapp Super Combinette von 1959, nun kommt ein echter Star: Der Kreidler Motorroller R 50, mit dem Günter Markert zwischen 1954 und 1955 eine global umrundende Weltreise von 50.000 Kilometern hingelegt hat! Genau dieser Roller war das Top-Thema bei Kreidler auf der internationalen Fahrrad- und Motorradausstellung IFMA, mit dem der Weltruhm der Marke aus Kornwestheim begann. Heute steht das Original im Deutschen Zweiradmuseum in Neckarsulm.

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Heute mal ein schönes Moped! https://www.oldtimerapp.com/?p=938 https://www.oldtimerapp.com/?p=938#respond Sat, 31 Oct 2015 01:18:57 +0000 http://oldtimerapp.com/?p=938 Nach all den großen Terminen freuen wir uns hier einmal über ein tolles Moped, das uns unser O-Y-App-Spezi Alexander S. geschickt hat. Vielen Dank dafür! Die vollkommen ausgereifte Zündapp Super Combinette, intern Typ 429, die von 1959 bis 1963 im Programm war. Das Moped, hier in Derby-Rot und Alabaster-Grau, kostete 1959 genau 1959 D-Mark. Die Combinette-Serie war 1957 auf den Markt gekommen und hatte mit ihrer Qualität in Großserie den kleinen Anbietern ein dauerhaftes Überleben praktisch unmöglich gemacht. Gemeinsam mit NSU, Kreidler, der Zweirad-Union und Hercules teilte man sich schon bald den Großteil des deutschen Marktes. Die Mopeds waren übrigens 1953 auf der Internationalen Fahrrad- und Motorrad-Ausstellung IFMA in Frankfurt als eigene Gattung vorgestellt worden. 50 ccm, maximal 33 Kilo Leergewicht und Räder von 23 Zoll. Diese Eckdaten waren kaum umzusetzen und Kreidler brach einfach die Vorgaben mit einem Modell, das sich nicht an die Gesetze hielt. So entstand das Kleinkraftrad mit Zulassungspflicht. Mit der hier gezeigten Zündapp Super Combinette sehen wir ein Modell vom Scheidepunkt. In dieser Zeit wurde die Entwicklung geteilt, in Mopeds mit Pedalen und Mokicks mit Fußrasten und Kickstarter. Hier sieht man deutlich die Angleichung an das größere Motorrad, um Käufer zu finden. Bald schon sollte bei den 50ccm-Kleinkrafträdern mit großem Nummernschild das große Wettrüsten beginnen; mit Zündapp Falconette, später KS 50, mit Hercules K50, Puch Jet und endlich einem Ding wie der Kreidler Florett RS, Objekt der Begierde einer ganzen Generation. Am 1. April 1980 wurde mit dem Führerschein „1b“ eine neue Klasse eingeführt: 80ccm und 80 km/h. Die Kleinkrafträder mit 50 ccm und unlimitierter Endgeschwindigkeit durften nur noch ab 18 mit dem Motorradführerschein gefahren werden. Das Ende einer Aera.

Ein Zündapp-Club dazu aus unserer großen O-Y-App-Datenbank: http://oldtimerapp.com/index.php?menu=7&id=3365

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