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Nun gab es schon einige interessante Modelle in unserer kleinen Serie zu sehen. Man muss sich dabei vor Augen halten, dass es nur wenige wirkliche technische Eigenheiten gab. Die meisten kleinen Hersteller setzten auf zugekaufte Aggregate von Sachs und ILO. Nur wenige hatten eigene Motoren, wie Hercules und Zündapp, DKW, Puch und NSU.

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Aus dem Perle-Prospekt der Heinkel-Werke in Stuttgart. Die Fotos stammen aus dem Buch „Heinkel – Roller-Moped und Kabine“ von Dieter Lammersdorf.

Das technisch aber wohl spektakulärste Modell kam aus Stuttgart und wurde von Heinkel gebaut. Die ehemaligen Flugzeugbauer, denen 1939 der erste Flug eines Düsenjets gelungen war, hatten sich auch bei der neuen Moped-Klasse ganz eigene Gedanken gemacht. Berühmt auch für ihre Motoren, vom Einzylinder-Viertakter im Welterfolg-Roller „Tourist“ über die ersten SAAB-Dreizylinder bis hin zum Sechszylinder-Rennmotor im Veritas, wurde auch ein eigenes Aggregat für das Moped, die Perle, konstruiert. Dazu gab es einen hohl gegossenen Aluminium-Rahmen mit integriertem Tank unter dem Sitz, eine im Gussgehäuse mit Ölbad gekapselte Antriebskette mit automatischem Kettenspanner und eine Telegabel für das Vorderrad! Das Moped der Flugzeug-Leichtbauspezialisten wog ganze 33 Kilo und durfte dabei fast 100 Kilo zuladen! Bei einem Verbrauch von 1,2 Litern Gemisch auf 100 km erreichte es spielend 45 bis 50 Stundenkilometer, gern aber auch etwas mehr.

Von März 1955 bis Dezember 1957 entstanden 27.000 Heinkel Perlen. Heute sind sie sehr gesuchte und gut bezahlte Raritäten.

Siehe auch:

http://www.heinkel-club.de/t3/m-l/vehicles/perle.html

http://www.oldtimermuseen.de/heinkelbuch.htm

http://oldtimerapp.com/index.php?menu=3&idFahrzeugFilter=8101&Oldtimer-Modell=Perle

 

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