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Erleben Sie vom 9. bis 12. Dezember in vier modernen Messehallen faszinierende Präsentationen der schönsten Automobilklassiker, eine umfangreiche Fahrzeugverkaufsbörse, zahlreiche Präsentationen von Clubs- und Vereinen, Shows, Experten und eine interessante Szene an Klassiker-begeisterten Personen.
Es erwarten Sie Hersteller und Händler, Restauration und Handwerk, die Internationale Sammlerszene, Ersatzteile und Accessoires, Fahrzeugverkaufsbörse, Motorsportpräsentationen, Oldtimer-Veranstaltungen und -Hotels, Zweiradpräsentationen und außergewöhnliche Sonderschauen.
Die RETRO CLASSICS® BAVARIA widmet sich mit einer Sonderschau den bei Horch hergestellten Automobilen. Horch genoss hohes gesellschaftliches Prestige und hatte in den 1930er Jahren im Luxussegment einen Marktanteil von über fünfzig Prozent, womit man die Spitzenposition unter den Wettbewerbern in Deutschland besetzte. Man wollte das beste Automobil von allen bauen und dies in Rennen unter Beweis stellen. Mit Erfolg. So sind die Karossen wie auch in der Rennabteilung von Horch entwickelten und gefertigten Auto-Union-Rennwagen bis auf den heutigen Tag weltbekannte Spitzenprodukte der Automobil- und Renngeschichte.
Unter dem Motto „Zeitgeschichte der Nürnberger Fahrzeug- und Zweiradindustrie“ werden die seltensten Exponate aus der Sammlung auf der Messe zu sehen sein. Das ‚Museum Industriekultur‘ befindet sich in einer ehemaligen Schraubenfabrik aus den 1920er Jahren. Hier dreht sich alles um die Geschichte der Industrialisierung in Nürnberg vom 19. Jahrhundert bis zum Strukturwandel in der Gegenwart. Über viele Jahrzehnte hinweg war Nürnberg neben Bielefeld eines der beiden Zentren der deutschen Zweiradindustrie.
Die Nürnberger Motorradindustrie wurde zu einem Begriff für Innovation, Qualität und motorsportlichen Erfolg. Zündapp, Hercules, Ardie, Victoria oder Maurer sind nur einige der rund fünfzig Marken und Manufakturen, die seit den 1920er Jahren in Nürnberg angesiedelt waren. Freuen Sie sich mit uns auf ein Stück Nürnberger Zeitgeschichte auf der RETRO CLASSICS® BAVARIA – ein Thema, das kaum besser zur Stadt und seiner Geschichte passt.
]]>Sieben Bugatti Royale hat es gegeben und sie gehören zu den großen Legenden der Automobilgeschichte. Ettore Bugatti (1881-1947) hatte die gigantischen Luxuswagen kurz vor der Weltwirtschaftskrise vorgestellt, die von seinem Sohn Jean (1909-1939) entwickelt worden waren. Lediglich drei ließen sich auch verkaufen, denn der Achtzylinder mit 12,7 Litern und 300 PS war einfach unglaublich kostspielig.
Inzwischen sind einige Royale auch nachgebaut worden. Zu diesen Recréationen gehört der atemberaubende Roadster Esders, der einst an den schwerreichen Textilindustriellen Armand Esders ausgeliefert worden war.
Das originale Fahrgestell wurde schließlich auf Wunsch eines späteren Besitzers mit einer gepanzerten Karosserie versehen. Dieses Coupé de Ville mit Aufbau des Carossiers Henry Binder steht heute im Zeithaus der AUTOSTADT in Wolfsburg. Und wie es sich für ein solch legendäres Automobil gehört, gibt es natürlich auch eine geheimnisvolle Verschwörungsgeschichte, denn gerne wurde auch behauptet, dass der Roadster Esders in einem Pariser Nebentunnel der Metro zu Kriegsbeginn 1940 eingemauert worden sei, und dass man ihn bis heute nicht wiedergefunden hätte…
Allerdings sind alle Fahrgestellnummern der Royales bekannt. Der Roadster Esders hatte die 41-111, just jene, die nun in Wolfsburg steht.
Übrigens hat der Prototyp von 1926 eine ähnlich komplizierte Geschichte. Insgesamt viermal hatte sein Chassis 41-100 eine neue Karosse erhalten. Mit einem Coach-Aufbau, also einer zweitürigen Limousine, war Ettore Bugatti persönlich verunglückt. Der preisgekrönte Aufbau von Weymann musste danach weichen, das Chassis wurde gekürzt und erhielt jenes spektakuläre Haus, das bis heute im Nationalen Automobilmuseum in Mulhouse, der Schlumpf-Collection, für Aufsehen sorgt: Das Coupé de Patron, besser bekannt als Coupé Napoléon, mit geschlossener Kabine hinter offenem Fahrersitz, geschaffen im Molsheimer Bugatti-Werk und von Jean Bugatti persönlich gezeichnet.
In dieser Sammlung stehen auch zwei weitere Royale. Ein anderes Original, das Cabriolet mit Karosserie von Weinbrenner, steht heute in der Ford-Sammlung in Dearborn, USA. Nach der Emigration des jüdischen Arztes Dr. Fuchs, der es neu gekauft hatte, war der Wagen über Fernost in die Vereinigten Staaten gelangt und hatte schließlich mit kapitalem Frostschaden auf einem Schrottplatz gestanden, wo er von einem Kenner glücklicherweise später aufgefunden worden war! Der dritte je verkaufte Royale ging 1933 nach England und bekam eine Karosse von Park Ward.
Daniel Lapp, Restaurator und Président der Enthousiastes Bugatti Alsace, hatte nun den neu erstandenen Roadster Esders mit zur Retro Classics in Stuttgart gebracht. Wir von der Oldtimer-Youngtimer-App hatten die große Freude, mit diesem freundlichen Grandseigneur und Kenner ein langes Gespräch führen zu dürfen, in dem es sehr viel über Bugatti zu erfahren gibt, wie es nicht an jeder Ecke nachzulesen ist…
Das Interview erschien im Kanal der Oldtimerexperten der GTÜ und läuft als Mehrteiler auch auf www.Radio-Oldtimer.de
Hier geht’s zum Interview:
https://www.gtue-oldtimerservice.de/startseite/news/1701/detail/aktuelles/
]]>Hinter dem Aufstieg der ersten Jahre stand Franz Josef Popp, der während des Ersten Weltkriegs als erster Generaldirektor von der AEG-Union in Wien nach München gekommen war, weil er dort Flugmotoren bauen lassen wollte. Popp war es auch, der den erfahrenen Konstrukteur Max Friz mitbrachte, der zuvor bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft gearbeitet hatte. In nur zwei Jahren wurde aus dem Insolvenzbetrieb eines der größten Flugmotorenwerke mit 3500 Mitarbeitern.
Mit dem verlorenen Krieg und den Einschränkungen des Versailler Vertrages musste sich Popp nach anderen Betätigungsfeldern umsehen. In Lizenz der Nürnberger Victoria-Werke baute er Motorradmotoren, 1923 entstand mit Hilfe von Max Friz das erste echte BMW-Motorrad, die R32 mit Kardanantrieb.
Popp suchte bald auch nach Möglichkeiten der Automobilproduktion. 1928 gelang ihm die Übernahme der angeschlagenen Dixi-Werke in Eisenach, wo ab 1929 der Dixi 3/15PS gebaut wurde, ein kleines Auto in Anlehnung an den englischen Austin Seven.
1932 wechselte Fritz Fiedler, bis dahin Chefkonstrukteur bei Horch in Zwickau, zu BMW nach Eisenach. Unter Fiedler entstanden jene Sechszylinder, mit denen BMW in der Sportwagensparte spätestens mit dem 328 zu Weltruhm gelangen sollte. 1936, bei dessen Vorstellung, siegte Ernst Henne mit dem hinreißenden Roadster direkt beim Eifelrennen auf dem Nürburgring. Der Zweiliter-Sechszylindermotor mit standfesten 80 PS befeuerte nach dem Krieg noch die Rennwagen von Veritas, denen auf der Retro Classics, der großen Klassiker-Messe in Stuttgart, vom 17. bis 20. März 2016 eine Sonderschau gewidmet ist.
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