Die Klassikwelt Bodensee 2016 in Friedrichshafen ist eröffnet. Die mittlerweile neunte Auflage der Messe „zu Wasser, zu Lande und in der Luft“ präsentiert sich mit rund 800 Ausstellern. Natürlich sind auch unsere Partner von der GTÜ wieder vor Ort. Sie finden den Stand in Halle A4 auf Parzelle 303. Dort freut man sich auf Ihren Besuch!
Wie immer, ist dort auch dieses Mal wieder ein interessanter Klassiker am Stand. Es ist ein Aston Martin V8 Volante Cabriolet im weitestgehenden Originalzustand. Der V8 wurde in fünf Serien von 1972 bis 1989 gebaut. 1978 kam das Cabriolet hinzu, nachdem es zehn Jahre lang keinen offenen Aston Martin mehr gegeben hatte. Und passend zu Friedrichshafen, der Heimat von ZF, verfügt das Ausstellungsstück anstatt der meist üblichen Automatik über ein präzises Fünfgang-Schaltgetriebe von ZF, das aus dem sonst als etwas behäbig bezeichneten frühen V8 einen echten Sportwagen macht, wie man es von Aston Martin gewohnt ist.
Die Veranstalter zeigen auch einige Sonderausstellungen. 100 Jahre BMW werden gefeiert, „Vive la France“ zeigt französische Oldtimer, im Foyer West werden außerdem seltene Rennsportwagen aus dem ehemaligen Ostblock präsentiert. Eine Rarität der Extraklasse ist auch der Kling 1, der erstmals nach seiner Wiederauferstehung zu sehen sein wird. Es ist das Auto, das der weltberühmte Rennfahrer Karl Kling 1947 auf Basis eines Vorkriegs-BMW 328 bauen ließ, wobei man ganz nah an der legendären Veritas-Story herauskommt.
Im Vorfeld der Messe gab es bereits am Donnerstag eine Presskonferenz mit Dr. Götz Knoop vom DEUVET, dem Bundesverband für Clubs klassischer Fahrzeuge und Stefan Röhrig, Leiter des Fachbereichs Historische Fahrzeuge vom Verband der Automobilindustrie (VDA).
Dr. Knoop referierte über aktuelle Entwicklungen in der Oldtimerszene. Sein erster Fokus lag auf widersprüchlichen Schlagzeilen in der Presse. „Der Boom geht weiter“, so die eine Meinung, „Der Markt kühlt ab“, so eine andere. Dabei sei der am meisten missbrauchte Begriff der Gegenwart die „Originalität“.
Das ist kein Wunder, denn die Originalität ist keine Modeerscheinung, sondern ein echter wertbegründender Faktor.
Das hat sich zwar herumgesprochen, allerdings gibt es bisher keine klare Definition. So werde derzeit ein „originaler VW Bus T1 im Sinalco-Look“ verlost. Trotz Veränderungen an Motor und Bremsen, mit reproduzierter Optik.
Es geht also um konservatorische Ansätze. Denn für ein „unberührtes Original“ ist jede kleinste Veränderung schädlich. Daher kommen im großen Karussell längst weitergehende Ansätze zum Tragen, also Veränderungen während der alltäglichen Gebrauchszeit in den ersten Jahren…
Zu jedem Auto werden dabei meist alle Auffassungen vertreten.
Was das angeht, empfehlen wir ein umfassendes Gutachten unserer Klassik-Partner im Verbund der Sachverständigen der GTÜ, denn dann ist man auf der sicheren Seite.
Im Anschluss sprach Stefan Röhrig vom VDA über die aktuellen Entwicklungen zum H-Kennzeichen. Dazu gibt es taufrisch eine aktuelle Pressemitteilung mit weiteren Informationen bei uns: