In der neuen Autozeit, dem Klassiker-Magazin aus der Schweiz, sind einige sehr interessante Themen zu finden. Die Titelgeschichte widmet sich der Rennwagenlegende Jaguar D-Type, die 1955, 56 und 57 den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans gewinnen konnte.
Ein Rundgang in Pebble Beach zeigt den wohl berühmtesten Schönheitswettbewerb für klassische Automobile, außerdem gibt es eine Geschichte zum 80. Geburtstag des Citroen Traction Avant.
Erinnert wird auch an Carl F.W. Borgward und sein hanseatisches Automobil-Imperium in Bremen. Vom Blitzkarren über die Hansa-Modelle der Vorkriegszeit, von der Zerstörung der Werke im Krieg und dem kompletten Neuaufbau handelt der Bericht. 1949 bereits baute Borgward mit dem Hansa 1500 die erste Neukonstruktion nach dem Krieg in Deutschland. Lloyd und Goliath bedienten die Kleinwagen- und Untere Mittelklasse, legendär wurde die Isabella, der Hansa 2400 sowie der P 100 mit „Airswing“-Luftfederung setzten in der Oberklasse Maßstäbe. 1961 kam das plötzliche Ende, 20.000 Arbeitsplätze gingen verloren. Borgward selbst hörte von der plötzlichen Kündigung seiner Kreditlinie im Autoradio. Sämtliche Schulden konnten jedoch bis 1965 aus der verhökerten Konkursmasse beglichen werden, es blieb sogar ein millionenschwerer Überschuss, also kann es keine echte Pleite gewesen sein… Carl Borgward sollte dieses Desaster nicht überleben. Kurz darauf erschien mit der „Neuen Klasse“ von BMW ein Auto, das den Münchnern die damals wackelige Existenz sichern sollte und man munkelt, es sei der Entwurf für den neuen Hansa gewesen. Der Bremer Senat hatte zuvor als Borgward-Konkursverwalter ausgerechnet den BMW-Aufsichtsratschef Johannes Semmler eingesetzt… Es gibt heute noch Borgward-Fans, bei denen man mit einem BMW nicht auf dem Hof parken darf! Aus der gleichen Ecke stammt auch der Spruch: BMW – Borgward macht weiter.
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