Ein ganz besonderes Wochenende konnten Oldtimer-Freunde in den Gärten des Wasserschlosses Dyck im Rheinland bei Jüchen erleben. Bei phantastischem Wetter waren wieder echte Raritäten der Rennsportgeschichte live zu erleben, dazu kamen geradezu unüberschaubare Kolonnen an Fahrzeugen aus der Sammler- und Clubszene in den umliegenden Bereichen. Der Clip dazu:
A very special weekend classic car fans could experience in the gardens of the moated castle Dyck in the Rhineland near Dusseldorf, Germany. With fantastic weather real rarities of racing history were to experience live again, to large fields of vehicles from the collector and club scene in the surrounding areas. Please enjoy our clip:
Einige Impressionen
„Il Drago ruggente“, der brüllende Drache, ist eines der mittlerweile sehr populären Nachbauten von Phantasie-Rekordwagen der 20er und 30er Jahre. Echter Steampunk mit Isotta-Fraschini-Bombermotor auf einem Delage-Fahrgestell.
Sir Sterling Moss, mit fast 86 einer der letzten echten Helden der 50er Jahre. Der Mille-Miglia-Gewinner gab gerne Autogramme. Als Modell dazu sein 300 SLR mit Reihenachtzylinder. Die legendäre Startnummer 722 wurde vor einigen Jahren mal von Bobbele auf einer Benzin-Party zersägt. Aber die Cracks des Mercedes-Museums kriegen so was wieder hin.
Der Auto-Union Typ D mit Mittelmotor-V12 und doppelten Roots-Kompressoren war das Siegerauto für den legendären Tazio Nuvolari beim Großen Preis von Italien 1938. Drei Jahre zuvor hatte der Weltklassefahrer aus Mantua noch im Alfa Romeo die versammelten Silberpfeile auf dem Nürburgring verblasen, obwohl sein Auto technisch vollkommen unterlegen war. Der schäumende Hitler soll dem Champion nicht einmal die Hand gegeben haben… Nuvolari folgte im Zwickauer Auto-Union Rennteam von Horch auf den bei einem Rekordversuch am 28. Januar 1938 tödlich verunglückten Bernd Rosemeyer.
Heißgeliebt von Sammlern: Die BMW-Roadster 315 und 319. Der graue 319 präsentiert sich hier auf Schloss Dyck im perfekten Ambiente.
Lockerer Plausch im Park hinter der Orangerie vor einem Fafnir Phaeton von 1919. Das ist typisch für die Classic Days.
Nachmittägliche Gelassenheit im Schatten.
Bei der inzwischen traditionellen Modenschau tragen junge Damen originale Vintage-Bekleidung aus über 100 Jahren.
Die vielleicht coolste fliegende Kiste mit ihrem tollkühnen Piloten. Ein dicker V2 von 1919 befeuert dieses Cyclecar; ein echter Star der Veranstaltung!
Charme & Style, das ist Schloss Dyck bei den Classic Days!
Und nicht vergessen / Don´t forget: Nächstes Wochenende sind wir auf dem Nürburgring / next weekend we´re at the Nurburgring!