Die Oldtimer-Youngtimer-App.com ist im Sauerland, Südwestfalen beheimatet. Dort wird eine außergewöhnliche Veranstaltung zum 1. Oktoberwochenende erwartet. Die 1. Sauerland-Klassik ist eine perfekt durchorganisierte Oldtimer-Rallye, die für drei Tage und für über 600 Kilometer mit automobilen Raritäten in unsere Region kommt. Ausrichter ist der fünffache Deutsche Rallyemeister Peter Göbel, dessen familiären Wurzeln ebenfalls im Sauerland liegen. Wir werden live dazu berichten, in Zusammenarbeit mit dem Museum ZeitHaus in der AUTOSTADT Wolfsburg sowie dem WOLL-Magazin, einem Online- und Print-Medium, das ebenfalls in Südwestfalen beheimatet ist.
Ein besonderes Thema bei der 1. Sauerland-Klassik wird ein ebenso besonderes Auto sein: Der VW Karmann-Ghia feiert seinen 60. Geburtstag! Das legendäre Coupé auf Basis des VW Käfers hat bis heute viele Fans. Bei der 1. Sauerland-Klassik werden mehrere Exemplare aus dem Museumsbestand des Volkswagen-Konzerns an den Start gehen. Wir werden Andreas Hornig, den Leiter des ZeitHauses der AUTOSTADT Wolfsburg, im historischen Karmann-Ghia auf der ganzen Tour live begleiten.
In drei Etappen geht es durch das Ebbegebirge, das Hochsauerland und durch Siegen-Wittgenstein. Start und Ziel wird jeweils in Attendorn auf dem Marktplatz sein! Neben hochkarätigen Klassikern in Aktion kann man auch Prominente erleben wie die Rallye-Legende Walter Röhrl, den Kabarettisten Urban Priol oder auch den Schauspieler David Kross, der an der Seite von Kate Winslet in der Hollywood-Adaption von „Der Vorleser“ brilliert hat.
Die 1. Sauerland-Klassik beginnt mit der technischen Abnahme der Fahrzeuge am Mittwoch, 30. September in Attendorn. Bis dahin möchten wir auch in einem gesonderten Kanal auf WOLL-Rund-um-den-Biggesee, sowie den Attendorner Geschichten, zum Thema Oldtimer ein bissl aus dem Nähkästchen plaudern.
Wir beginnen mit dem VW Karmann-Ghia, der ja eine besondere Rolle bei der 1. Sauerland-Klassik spielen wird.
Zahlreiche Sonderkarosserien hat es bei VW neben dem Käfer gegeben. Besonders populär wurde aber der Karmann-Ghia, der 1955 in Produktion ging und bis 1971 gebaut wurde. Zuvor hatte es viele kleine Firmen gegeben, die sich um Kleinserien von VW-Coupés und Cabrios bemüht hatten. Mit dem Karmann-Ghia verloren sie alle die Unterstützung von VW-Chef Heinrich Nordhoff, der keine Konkurrenz mehr zum eigenen Produkt haben wollte. Wilhelm Karmann aus Osnabrück arbeitete eng mit VW zusammen. Die ersten serienmäßigen VW Käfer Cabrios waren bei Hebmüller in Wuppertal gebaut worden. 2000 sollten entstehen, aber es wurden keine 700, weil das Werk 1949 abbrannte. Das zweisitzige Cabrio erzielt heute hohe sechsstellige Summen. Mit dem Brand und dem späteren Konkurs ging die Käfer-Cabriolet-Produktion an Karmann in Osnabrück. Dort entstand schließlich auch der Karmann-Ghia. (Übrigens wird gerne „Dschia“ gesagt. Es heißt jedoch „Giah“, weil das „GH“ im Italienischen wie ein langes „G“ gesprochen wird.)
Mit dem gelungenen Coupé und Cabriolet aus Osnabrück endeten die Aufträge von VW an kleine Mitbewerber wie Rometsch, Dannenhauer&Stauss oder Wendler, Beutler oder Ghia-Aigle und so weiter. Welche Vielfalt es da gab, zeigt folgender Artikel in unserer Oldtimer-Youngtimer-App: