Es ist der Dienstag nach Palmsonntag 1945. An diesem 27. März vor dem letzten Kriegs-Ostern rollen in langen Kolonnen die amerikanischen Sherman-Panzer an die Lahn. Die gefürchtete 6. SS-Gebirgsjäger-Division „Nord“ bereitet bei Diez in der Nähe von Limburg und Wiesbaden den Widerstand vor. Aber die Truppe ist längst geschwächt, aufgerieben in schweren Kämpfen auf den Höhen des Hunsrücks und im Tal der Mosel. Unaufhaltsam zieht sich „The Ruhr Pocket“, der Ruhrkessel von Emmerich im Norden und Remagen im Süden zu. Eine Woche zuvor hatte Hitler seinen ruchlosen „Nero-Befehl“ herausgegeben. Kein Meter Bodens durfte lebendig geräumt werden, alle Infrastruktur sollte vor dem Einmarsch der Alliierten zerstört werden. Der Wahnsinn war komplett. Und so sollte auch die altehrwürdige Residenzstadt Diez an der Lahn nach Plan der SS zum verwüsteten Schlachtfeld werden.
Der Bugatti-Rennwagen und die Sherman-Panzer: Unsere Ostergeschichte
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