Es ist der Dienstag nach Palmsonntag 1945. An diesem 27. März vor dem letzten Kriegs-Ostern rollen in langen Kolonnen die amerikanischen Sherman-Panzer an die Lahn. Die gefürchtete 6. SS-Gebirgsjäger-Division „Nord“ bereitet bei Diez in der Nähe von Limburg und Wiesbaden den Widerstand vor. Aber die Truppe ist längst geschwächt, aufgerieben in schweren Kämpfen auf den Höhen des Hunsrücks und im Tal der Mosel. Unaufhaltsam zieht sich „The Ruhr Pocket“, der Ruhrkessel von Emmerich im Norden und Remagen im Süden zu. Eine Woche zuvor hatte Hitler seinen ruchlosen „Nero-Befehl“ herausgegeben. Kein Meter Bodens durfte lebendig geräumt werden, alle Infrastruktur sollte vor dem Einmarsch der Alliierten zerstört werden. Der Wahnsinn war komplett. Und so sollte auch die altehrwürdige Residenzstadt Diez an der Lahn nach Plan der SS zum verwüsteten Schlachtfeld werden.
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Kaiserwetter zum 44. AvD-Oldtimer-Grand-Prix
Die große Traditionsveranstaltung hatte auch in diesem Jahr wieder ganze Scharen an Fans des historischen Motorsports angelockt. Und dass das Wetter mitspielte, war nun wirklich keine Selbstverständlichkeit, wie es uns ein Sportwart in der Boxengasse verriet: „Das ist hier für mich fast die dreißigste Aktion in diesem Jahr, und nur zweimal hat es nicht geregnet“, wie er entsprechend gut gelaunt verriet. Bei so angenehmen Bedingungen ging es dann in den verschiedenen Serien auch richtig zur Sache.
A.v.D.-Oldtimer-Grand-Prix, ein Résumé
English text below:
Der 43. A.v.D.-Oldtimer-Grand-Prix war eine durchweg gut besuchte Veranstaltung. Das Programm hatte wieder viele interessante Fahrzeuge zu bieten, und es gelingt den Ausrichtern doch immer wieder, auch Sportwagen auf die Strecke zu schicken, die man nicht alle Tage zu sehen bekommt. Drei Sonderschauen waren dabei besonders reizvoll: Jaguar feierte seinen 80. Geburtstag mit allen Meilensteinen der legendären Marke aus Coventry. Das Magazin Motor Klassik hatte eine ganze Palette an hochkarätigen Rallye-Fahrzeugen aufgefahren, wobei man auch unrestaurierte Autos zu sehen bekam, die nach ihrem Einsatz in Afrika verblieben und dort 30 Jahre lang herunter geritten wurden. Außerdem bot Opel einen Querschnitt seiner Wettbewerbsfahrzeuge, wobei der 40. Jahrestag der ersten Rallye-Weltmeisterschaft gefeiert wurde. Über die zahlreichen Rennserien wollen wir hier nicht berichten, das wäre zu umfangreich. Wer es genau wissen will, der sieht beim A.v.D. nach: https://www.avd.de/ogpracing/index.shtml