Hubraum, Motorsound, Reifendurchmesser, Verbrauch – alles ist gigantisch und respekteinflößend an Christoph Karles „American LaFrance“. Einen Dinosaurier nennt der 52-Jährige aus Ludwigshafen am Bodensee das amerikanische Ungetüm von 1923, das in seinem ersten Leben mal ein Feuerwehr-Auto war. Schon damals soll es nicht unüblich gewesen sein, die kettengetriebenen Fabrikate der „American LaFrance Fire Engine Company“ in Sportwagen umzufunktionieren. Der Rahmen wurde gekürzt, die Ausstattung reduziert – fertig war der „Speedster“ für motorsportliche Veranstaltungen aller Art. Christoph Karle und ein paar Freunde folgten dieser Tradition erst vor drei Jahren, nachdem sie sich drei marode Feuerwehr-Dinos aus den USA kommen ließen. Aber auch nach der elfmonatigen Verwandlung zum Speedster bleibt es dabei: Dieses Auto ist ein archaisches, spritvernichtendes Monster. Aber gerade das macht die Sache so reizvoll.
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